Philia (altgriechisch φιλία philía) ist in der antiken griechischen Literatur und Philosophie eine Art der Liebe, bei der die freundschaftliche Beziehung zwischen den Liebenden im Vordergrund steht (gegenseitige Freundesliebe). Sie wird unterschieden von der erotischen Liebe (Eros), deren Hauptmerkmal das heftige Begehren des Liebenden ist, und Agape, einer von Wohlwollen geprägten Liebe, die insbesondere von christlichen Autoren betont wird und nicht notwendigerweise das Bestehen einer Freundschaft voraussetzt oder darauf abzielt.
Philia wird schon von den Vorsokratikern behandelt. Eingehende Untersuchungen sind von Platon im Lysis und von Aristoteles überliefert. Aristoteles behandelt sie im achten und neunten Buch der Nikomachischen Ethik. Hiernach gibt es drei Formen der Philia:
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